Brandschutz für Baudenkmal, Kirche und AltbauSakralbauten brauchen Brandschutz !
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Die Ambivalenz des Feuers zeigt sich in der Religion und in Kirchen besonders deutlich. Das Feuer dient dem Menschen als Nutzfeuer, Licht und Wärmequelle, aber auch im übertragenen Sinne als Metapher und Symbol für die Anwesenheit Gottes, für seine Einwirkung. Wie im täglichen Leben, so auch besonders in Sakralbauten kann das Feuer aber auch das wertvolle Haus, das Gotteshaus, zerstören; selten von alleine, meistens durch Menschenhand.
Ein Feuer ist in Flammen sichtbar. Die Kerzenflamme ist es zunächst in Kirchen, die uns das Feuer in ihrer hellen, wechselvollen, angenehmen und geheimnisvollen Art erscheint. Verlässt die Flamme die Kerze, überspringt sozusagen auf eine brennbare Umgebung, kommt es zur Katastrophe: Der Kirchenbrand ist immer eine Verheerung, ein jahrelang nachwirkendes Unglück. Dem entgegenzuwirken ist die Aufgabe.
Sakralbauten sind Bauobjekte, die für religiöse Handlungen durch Religionsgemeinschaften genutzt werden. Die Religionsgemeinschaften bezeichnen diese Bauten unterschiedlich: Im Christentum sind es Kirchen, im Judentum ist es die Synagoge, im Buddhismus ein buddhistisches Zentrum mit einer Pagode, im Hinduismus ein Tempel und im Islam die Moschee.
Die Unterschiede im Verständnis eines Sakralbaus haben auch einen direkten Einfluss auf die Nutzung und Ausstattung des Gebäudes und die Sicherheitslage. Ein Sakralbau, insbesondere eine Kirche, ist im Hinblick auf die Sicherheit immer in erster Linie ein Versammlungsraum der Gläubigen und anderer Besucher, die diesen meist großen Raum im Gefahrenfall sicher verlassen müssen. Typisch für evangelische Kirchen sind beispielsweise mehrgeschossige Emporen mit vielen Sitzplätzen. Die katholischen Kirchen haben in der Regel nur eine Orgelempore mit wenigen Sitzplätzen.
In Deutschland gibt es ca. 50.350 Kirchen (katholische, evangelische, orthodoxe, sonstige christliche Kirchen und Religionsgemeinschaften), ca. 2.750 Moscheen, ca. 130 Synagogen und ca. 25 Hindutempel. Durchschnittlich ereignet sich in Deutschland jede Woche ein Kirchenbrand.
Für eine Beurteilung der Brandschutzlage und Planung einer brandschutztechnischen Ertüchtigung von
- Kirchen und Domen, Burg- und Schlosskapellen, Synagogen und Moscheen, Bethäusern und Tempeln
- Klöstern und Abteien, Exerzitienhäusern und Gemeindezentren
- und der Umnutzung ehemaliger Klöster und Kirchen
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Dipl.-Ing. Sylwester Kabat | Brandschutzingenieur, Freier Sachverständiger für Brandschutz in Baudenkmälern und Sakralbauten